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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Baden e.V. findest du hier .
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Die Hochwasserlage in Süddeutschland bleibt angespannt. Nachdem der langanhaltende Starkregen am vergangenen Wochenende Schwerpunktmäßig in Bayern für Überflutungen sorgte, ist seit Sonntag auch Baden-Württemberg betroffen. Vielerorts befinden bzw. befanden sich rund 240 spezialisierte Einsatzkräfte der DLRG aus Baden-Württemberg im Hochwassereinsatz.
Wasserrettungszüge rücken nach Bayern aus
Das Bundesland Bayern hat am Sonntag, 02.06., ein Hilfeersuchen an das baden-württembergische Innenministerium gerichtet und Wasserrettungszüge zur Unterstützung beziehungsweise Ablösung der lokalen Kräfte angefordert. Der Wasserrettungszug 7 aus Reutlingen und Ulm der DLRG in Baden-Württemberg wurde daraufhin noch am Sonntag ins Einsatzgebiet entsandt. Am frühen Montagmorgen folgten die Wasserrettungszüge 3 aus Karlsruhe und 5 aus Freiburg mit dem Ziel Günzburg.
Die Wasserrettungszüge der DLRG in Baden-Württemberg bestehen standardisiert aus einer Füh-rungsgruppe, einer Bootsgruppe, einer Strömungsrettergruppe und einer Tauchgruppe. Nach Bedarf können einzelne Einheiten ergänzt oder ersetzt werden. So ist beispielsweise eine Logistikeinheit des Landkreises Karlsruhe als Teil des dortigen Wasserrettungszuges 3 ausgerückt, um die autarke Unter-bringung und Versorgung der DLRG-Kräfte sicherzustellen. Insgesamt befinden sich derzeit 74 Ein-satzkräfte der DLRG aus Baden-Württemberg in Bayern im Einsatz.
Lokale Einheiten im Einsatz in Baden-Württemberg
Im Raum Stuttgart unterstützen sich alle anliegenden DLRG-Bezirke gegenseitig in den Landkreisen Esslingen, Göppingen Rems-Murr, Stuttgart und Ludwigsburg.
Der Wasserrettungszug 9 aus Stuttgart, Böblingen und Ludwigsburg war in der Nacht von Sonntag auf Montag im Rems-Murr-Kreis eingesetzt, zwischenzeitlich wurde dieser dort vom Wasserrettungszug 1 aus dem Frankenland sowie einer Bootsgruppe aus dem Landkreis Ludwigsburg ergänzt. Insgesamt sind derzeit über 90 Einsatzkräfte der DLRG im Rems-Murr-Kreis im Einsatz.
Strömungsretter der DLRG aus Ludwigsburg halfen den lokalen Kräften im Kreis Göppingen aus.
Im Kreis Ludwigsburg kommt eine Strömungsretter-Einheit aus dem DLRG-Bezirk Enz sowie eine Strömungsretter-Einheit aus dem Bezirk Esslingen gemeinsam mit lokalen Kräften zum Einsatz. Insgesamt arbeiten dort rund 70 DLRG-Einsatzkräfte an der Bewältigung der Hochwasserlage.
Im Rhein-Neckar-Kreis sind seit dem Sonntagvormittag Einsatzkräfte des Wasser-Rettungsdienstes der DLRG-Ortsgruppen Eberbach, Heidelberg, Leimen und Neckargmünd im Einsatz. Der Neckar überflutet dort ebenfalls Straßen und Keller.
Strömungsrettung & Evakuierung im Fokus
Die Einsatzkomponenten der DLRG sind zentral auf den Einsatz im Hochwasser ausgerichtet. Insbe-sondere den Strömungsrettern und den Bootsgruppen kommt bei Aufgaben wie der Rettung / Evakuie-rung von Menschen und Tieren, der Dammverteidigung oder der Absicherung von anderen Einsatz-kräften eine wichtige Rolle zu. Herauszuheben ist die Fähigkeit, sich bei Bedarf sicher im (strömenden) Gewässer zu bewegen und auch vom Wasser eingeschlossene Orte zu erreichen.
Führung & Koordination
Der Einsatz von DLRG-Kräften in zwei Bundesländern erfordert eine effiziente Führung und Koordina-tion. Für die DLRG-Landesverbände Baden und Württemberg ist die gemeinsame Koordinierungsstelle (KoSt) Dreh- und Angelpunkt der eigenen Führung. Die Unteren Katastrophenschutzbehörden der Landkreise und die Einsatzleitungen vor Ort sind weitere wichtige Schnittstellen zur Koordination der Einsatzkräfte. In zahlreichen Führungsstäben waren / sind Experten der DLRG, sogenannte Fachbera-ter vor Ort, um rund um Fragen der Wasserrettung zu beraten.
Hinweis:
Die Lage entwickelt sich schnell und dynamisch. Sie entspannt sich derzeit. Es besteht die Möglichkeit, dass die Angabe in dieser Meldung bereits überholt ist.
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