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Landesverband

Gegen rechtsextreme Ideologien

Veröffentlicht: 14.03.2024
Autor: DLRG Landesverband Baden e.V.
Felix Strobel, Präsident DLRG-Landesverband Baden

DLRG-Landesverband Baden positioniert sich für Humanität und gegen Menschenhass

Der DLRG-Landesverband Baden stellt sich klar gegen rechtsextreme Ideologien und Menschenhass. In einer Positionierung erklärt der badische Landesverband von Deutschlands größter Wasserrettungsorganisation darüber hinaus die Unvereinbarkeit der Werte der DLRG mit menschenverachtender, rassistischer und anti-demokratischer Politik. Die DLRG in Baden versteht sich als Teil der gesellschaftlichen Brandmauer gegen Rechts.

Anlass für die deutliche Positionierung, welche gemeinsam mit den Landesverbänden der DLRG in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg veröffentlicht wurde, waren die erschreckenden Enthüllungen rund um ein Treffen von hochrangigen Rechtsextremen und deren Pläne für die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. Nach diesen gingen in Deutschland abertausende Menschen gegen die menschenverachtenden Fantasien von rechtsextremen Politkern auf die Straße. Die fünf DLRG-Landesverbände aus dem Süden Deutschlands bestärken die vielen an den Protesten beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteure in ihrem Engagement und rufen zum breiten Engagement gegen extreme Strömungen auf.

Wertegemeinschaft mit Verantwortung

Felix Strobel, Präsident des badischen DLRG-Landesverbandes, ist ein Satz in der Positionierung besonders wichtig. Direkt zu Beginn ist dort zu lesen: „Die DLRG ist eine Wertegemeinschaft. Sie vereint die Begeisterung für das Element Wasser und das Retten von Leben. Herkunft, Aussehen, Behinderungen, Sexualität oder Religion spielen keine Rolle, um Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“ Aus diesem Grund stellt die Positionierung auch klar, dass „die Werte von Parteien unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, als gesichert rechtsextremistisch geltende Parteien oder Teile von ihnen mit dem Leitbild der DLRG unvereinbar sind und wir solidarisch mit den von diesem Gedankengut Bedrohten stehen. Als starke zivilgesellschaftliche Kraft hat die DLRG die Aufgabe, ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht zu werden und Hass, Hetze sowie Spaltung proaktiv entgegenzutreten.“

Präsident Felix Strobel ist stolz auf die gemeinsame Positionierung der fünf starken süddeutschen DLRG-Landesverbände. „Wie senden ein klares Zeichen nach innen und außen, dass rechtsextreme Ideologien in Deutschland nie wieder salonfähig werden dürfen und in der DLRG keinen Platz haben.“

Eine klare Haltung

Für den DLRG-Landesverband Baden schließt dieses Bekenntnis eine klare Benennung der AfD als Gegner der freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit ein. Vertreter der AfD haben mehrfach bewiesen, dass sie nicht auf dem Boden der Verfassung stehen. Ihre führenden Politikerinnen und Politiker fordern beispielsweise, Menschen mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen beziehungsweise sie sogar aus Deutschland zu deportieren. Vertreterinnen und Vertreter der AfD verbreiten Desinformation, äußern sich homophob und rassistisch. Sie unterhalten Beziehungen zu bekannten Neonazis und anderen rechtsextremen Bewegungen. Die Jugendorganisation der AfD sowie mehrere Landesverbände werden vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Der DLRG-Landesverband Baden lehnt die Positionen der AfD, die populistische Rhetorik ihrer Funktionäre sowie ihre menschenverachtenden Forderungen strikt ab.

Nicht erst seit Bekanntwerden der jüngsten Erkenntnisse nimmt der DLRG-Landesverband Baden eine klare Haltung gegenüber Rechtsextremismus ein. Bereits 2018 traf der Vorstand auf Grundlage eines Beschlusses des DLRG-Präsidialrates im April die Entscheidung, weder Kontakt zu den Parteifunktionären noch zu den Mandatsträgern der AfD zu pflegen und keine Einladung zu eigenen Veranstaltungen auszusprechen. Dieses Vorgehen wird auch den Untergliederungen des Landesverbandes empfohlen.

Weiterführende Informationen und Angebote

In ihrer Reihe „Mehr Demokratie in der DLRG-Jugend“ behandelt die DLRG-Jugend in regelmäßigen Online-Formaten Themen rund um Demokratie und Vielfalt. In einem Positionspapier gegen Rechtsextremismus und der Erklärung „Schwimmen gegen den rechten Strom“ stellte die Jugendorganisation der DLRG außerdem bereits frühzeitig ihre Haltung gegenüber rechten Ideologien klar.

Wertvolle Materialien zum Umgang mit rechten Akteuren in der Welt der (Sport-) Vereine stellt die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund auf ihrer Website Sport mit Courage zur Verfügung. Arbeitshilfen sind dort beispielsweise zu Fragen der politischen Neutralität oder zum Umgang mit rechtsextremen, menschenfeindlichen und antidemokratischen Angriffen auf Vereine oder einzelne Engagierte erhältlich.

Verschiedene Publikationen sowie konkrete Beratungsangebote stellen unter anderem der Bundesverband Mobile Beratung, die Amadeu-Antonio-Stiftung, das Netzwerk für Demokratie und Courage oder der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zur Verfügung. Einen digitalen Infopool Rechtsextremismus hat die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Website zusammengestellt.

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