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Landesverband

Früher wasserscheu, heute DLRG

Veröffentlicht: 28.01.2024
Autor: DLRG Landesverband Baden e.V.

Ludwig Schulz leitet seit 17 Jahren die Geschäftsstelle des DLRG-Landesverbandes Baden

Als Kind wurde Ludwig Schulz Zeuge eines Ertrinkungsunfalls. Dadurch wasserscheu geworden, lernte er erst in der fünften Klasse Schwimmen und so richtig warm wurde er damit eigentlich nie. Im Vorstellungsgespräch für seinen heutigen Job als Geschäftsstellenleiter beim DLRG-Landesverband Baden wies er darauf hin. Die Antwort lautete: „Fürs Schwimmen stellen wir Sie nicht ein!“ Seitdem sind 17 Jahre vergangen und die DLRG mit ihrer Mission rund um die Sicherheit am und im Wasser hat ihn nicht losgelassen.

Als Schnittstelle sieht Ludwig Schulz seine Rolle in der badischen DLRG heute. Er koordiniert die Arbeit der Geschäftsstelle im Karlsruher Rheinhafen mit dem ehrenamtlichen Vorstand, ist Ansprechpartner für Fragen und Anliegen der DLRG-Bezirke und Ortsgruppen und arbeitet eng mit Partnern, Behörden und Dienstleistern zusammen. Viel hat sich weiterentwickelt, seit er bei der DLRG angefangen hat. Es gab beispielsweise noch keine Rettungshunde oder Drohnen und die Strömungsrettung befand sich noch in den Kinderschuhen. Das Lehrgangsprogramm des Landesverbandes passte damals auf eine Seite, heute wickelt das sechsköpfige Team in der Landesgeschäftsstelle über 80 Lehrgänge und Tagungen pro Jahr ab.

Drei Förderanträge für Baumaßnahmen von DLRG-Gliederungen hätten damals in einen Ordner gepasst. „Heute sind es drei Ordner für einen Antrag“, berichtet Ludwig Schulz. Die Bürokratie habe in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, sagt er weiter. Die Digitalisierung habe zwar manche Dinge vereinfacht, aber sicher nicht verschlankt. Ein Formular, was damals auf einer Papierseite Platz gefunden hat, ist heute oft 20 digitale Seiten lang. Das erhöht den Arbeitsaufwand, den die Mitarbeitenden des Landesverbandes mit einzelnen Vorgängen haben. Zwei bis drei Wochen im Jahr im Jahr, schätzt Ludwig Schulz, sei er allein mit der Beantragung und Abrechnung von Förderungen aus den Bereichen Sport und Ausbildung befasst.

Was er sonst noch so tut: die Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes koordinieren, Veranstaltungen organisieren, den Landesverband in Gremien vertreten, Personalverantwortung für die Mitarbeitenden wahrnehmen. Auch längerfristige Prozesse wie die Einführung des sogenannten „DLRG-Managers“ oder die Umsetzung von neuen Regularien der Berufsgenossenschaft im Bereich Medizin wurden von ihm mit koordiniert. Immer mit dabei sind die ehrenamtlichen Experten aus dem Vorstand des Landesverbandes. Sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, empfindet er als Kernaufgabe.

Insgesamt gewinnt Ludwig Schulz den Eindruck, dass viele Dinge, die in der DLRG lange ehrenamtlich geleistet wurden, nun nicht mehr ohne weiteres möglich sind. Für die Ehrenamtlichen kämen immer mehr Aufgaben dazu und weniger Menschen wären bereit, speziell verwaltungsintensive Aufgaben zu übernehmen, erklärt er. „Die wollen ja DLRG machen, nicht Papierkram!“ Im Rahmen seiner Arbeit ist Ludwig Schulz tagtäglich im Austausch mit Verantwortlichen aus DLRG Gliederungen in Baden. Die Anliegen sind teils rechtlicher Natur, oft kommen auch Themen rund Finanzen und Versicherungen auf. Wenn er nicht direkt weiterhelfen kann, dann weiß er, wer stattdessen unterstützen kann.

Ein „super Team“, eine zeitlose Mission und stetige Weiterentwicklung – unter diesen Voraussetzungen sieht Ludwig Schulz die DLRG in Baden gut für die Zukunft aufgestellt. Wichtig ist ihm auch die Kooperation mit dem DLRG-Landesverband Württemberg. „Auch wenn wir zwei getrennte Verbände sind, profitieren alle DLRG-Engagierten von unseren gemeinsamen Projekten und dem Wissensaustausch“, resümiert er.

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