Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Wettkampf, Landesverband

Fair, sicher und sauber

Veröffentlicht: 11.10.2024
Autor: DLRG Landesverband Baden e.V.
Kampfrichter bei der Arbeit im Rahmen der Landesmeisterschaften 2024. Foto: Martin Bickel

Mitmachen bei der DLRG in Baden… als Kampfrichter

Ohne sie ist kein Rettungssport-Wettkampf möglich: die Kampfrichterinnen und Kampfrichter der DLRG. Überall, wo Athletinnen und Athleten gegeneinander antreten, braucht es Verantwortliche, die für einen Regel-konformen Wettbewerb sorgen. Dieses Engagement beginnt bei der DLRG schon auf Ebene der Ortsgruppen und kann unter Umständen bis zu internationalen Veranstaltungen führen. Kampfrichter werden für Wettkämpfe im klassischen Schwimmbad ausgebildet, aber auch für Freiwasser-Disziplinen, Einsatzsimulationen (SERC) und die motorsportlichen IRB-Wettbewerbe.

„Wir Kampfrichter stellen sicher, dass die Sportlerinnen und Sportler in einem fairen, sicheren und sauberen Wettkampf antreten können“, erklärt Arno Eberle. Der gebürtige Württemberger ist heute einer der erfahrensten Kampfrichter im DLRG-Landesverband Baden. Vor wenigen Wochen war er bei der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Australien im Einsatz.

Mehr als nur das Bedienen einer Stoppuhr!

Fair, sicher und sauber – diese Schlagworte umschreiben die Aufgaben der Kampfrichterinnen und Kampfrichter treffend. Kampfrichter messen, kontrollieren, beobachten und treffen Entscheidungen. Ihre Währung sind Sekunden, Minuten und Punkte. Ihre Arbeitsgrundlagen sind die jeweiligen Regelwerke. Sie schreiten ein, wenn Regelverstöße den sportlichen Wettkampf beeinträchtigen. Vorab stellen sie sicher, dass die Ausgangsbedingungen für alle gleich sind. Es wird also deutlich, dass es ohne die „Offiziellen“ weder eine Ortsgruppen- noch eine Weltmeisterschaft geben könnte.

Neutralität sei dabei wichtig, kein Kampfrichter darf schließlich Schwimmer oder Teams bevorzugen. Außerdem brauche es ein Bewusstsein für Sicherheit, führt Arno Eberle weiter aus. Negative Beispiele gibt es leider auch in diesen Bereichen genug. Die Verantwortung der Kampfrichter beschränkt sich daher keinesfalls nur auf das Bedienen einer Stoppuhr! Eigen- und Fremdsicherung sind immer zu bedenken. Und man braucht Selbstbewusstsein, Entscheidungen zu treffen, zu begründen und diese auch gegenüber Athleten sowie Trainern zu vertreten. Dafür sollte man eine gute Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl mitbringen.

Ein Auge muss man darüber hinaus auf Manipulationsversuche haben. Überschreiten die Schwimmflossen nicht die erlaubten Maße? Ist ein Surfski zu leicht? Hat ein Schwimmer Harz auf seine Hände aufgetragen, um die Puppe besser greifen zu können? Um letzteres zu überprüfen, gibt ein erfahrener Kampfrichter dem Athleten auf seiner Bahn vor dem Lauf gerne einfach die Hand. Auf nationaler und internationaler Ebene mischen dann auch Anti-Doping-Agenturen mit. Aber, betont Arno Eberle, auch wenn Aufmerksamkeit wichtig sei, dürfe der Fokus eines Kampfrichters nie auf dem „Bestrafen“ liegen. Er sagt: „Wir wollen ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten für einen erfolgreichen Wettkampf!“

Gemeinschaftserlebnisse und Erfahrungen

Was treibt einen Kampfrichter an, sich wie Arno Eberle bei vielen regionalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen in den Dienst des sportlichen Wettkampfes zu stellen? Nun, wie so oft im Ehrenamt sind es vorrangig die Gemeinschaft und das Miteinander in der Familie der Kampfrichter sowie das Gefühl, einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltungen zu leisten, welche die Motivation ausmachen. Keine Frage: auch die internationalen Erfahrungen und Erlebnisse sind eine Bereicherung, wenn man sich so intensiv einbringen kann und möchte. Zur Not würden da schon mal Regeln über Sprachbarrieren hinweg mit Händen, Füßen und Zeichnungen erläutert, erzählt Arno Eberle.

Wer jetzt Lust bekommt und in die Welt des Kampfrichterwesens reinschnuppern möchte, wendet sich am besten an die Rettungssport-Verantwortlichen in seiner Gliederung. Die Laufbahn startet dann mit Grundlagen-Lehrgängen und kann über die Landes- und Bundesebene bis auf internationales Parkett führen. Die Grundausbildung als Kampfrichter empfiehlt Arno Eberle auch allen Trainern und Betreuern. Sie eignet sich hervorragend als Weiterbildung für ein besseres Verständnis von Regelwerk und Wettkampfabläufen.

Weiterführende Informationen

DLRG-Bundesverband: Die Schiedsrichter im DLRG Rettungssport

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.