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Einsatz, Landesverband

Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen verliehen

Veröffentlicht: 07.02.2024
Autor: DLRG Landesverband Baden e.V.
Das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen, die höchste Auszeichnung des Landes im Bevölkerungsschutz.
Matthias Frick (links) mit Innenminister Thomas Strobl.
Tessen von Glasow (links) mit Innenminister Thomas Strobl.

Auszeichnung für Matthias Frick und Tessen von Glasow

Matthias Frick und Tessen von Glasow wurden auf Vorschlag des DLRG-Landesverbandes Baden von Innenminister Thomas Strobl mit dem Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Die Ehrung wird jährlich an 20 Personen vergeben werden, die sich in besonderer Weise um den Bevölkerungsschutz verdient gemacht haben. Im Rahmen einer Feierstunde in Stuttgart würdigte der Innenminister vor zahlreichen geladenen Gästen das langjährige Engagement der beiden DLRG-Engagierten.

„Baden-Württemberg hat im Bevölkerungsschutz starke und verlässliche Partner an seiner Seite. Die Menschen, die sich für Andere und für unser Gemeinwohl ehrenamtlich und auch im Hauptberuf einsetzen, sind die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes. Dank vieler Menschen, die eine beeindruckende Solidarität, Hilfsbereitschaft und Entschlossenheit beweisen, bin ich mir sicher: Wir in Baden-Württemberg sind gut aufgestellt“, so Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Verleihung in Stuttgart.

Über die Ausgezeichneten

Medizin im Wasser-Rettungsdienst – so kann das spannende ehrenamtliche Betätigungsfeld von Matthias Frick beschrieben werden. Der gelernte Betriebswirt und Rettungsassistent unterstützte den DLRG-Landesverband Baden lange Zeit als Leiter Medizin im Vorstand und trieb dort einige Innovationen voran. Beispielsweise wirkte er federführend an der Einführung des Larynxtubus in das Sanitätswesen der DLRG in Baden mit und entwickelte ein MANV-Konzept1 für den Rhein.

Als Zugführer des Wasserrettungszuges 2 des Landes Baden-Württemberg führte Matthias Frick Einsatzkräfte aus dem DLRG-Bezirk Rhein-Neckar unter anderem in mehrere Hochwasser-Einsätze an der Elbe. Aus der langen Liste seiner nationalen wie internationalen Einsätze für die DLRG ragt, in Folge des verheerenden Tsunami in Südostasien im Jahr 2005, sicherlich der Auslandseinsatz mit der DLRG-Einheit „Medic 2“ in Sri Lanka heraus. 2020 wurde Matthias Frick in der Stadt Schönau zum Bürgermeister gewählt, was sein ehrenamtliches Engagement aber nicht schmälerte.

Als Referent des DLRG-Landesverbandes Baden für das Tauchwesen ist Tessen von Glasow ein geschätzter Ansprechpartner und geachteter Experte für Anliegen rund um den Einsatz unter Wasser. Als Tauchlehrer und DLRG-Multiplikator für das Einsatztauchen ist er seit 1998 mit der Ausbildung und Prüfung von Einsatztauchern im Landesverband Baden betraut. Sein umfangreiches Fachwissen über das Tauchen teilt er darüber hinaus regelmäßig als Autor von Fachartikeln und Publikationen.

Mehr als 3.500 Tauchgänge hat Tessen von Glasow während seiner Karriere im Bevölkerungsschutz schon absolviert. Parallel dazu übernahm er als Zugführer und Mitglied im Führungsstab des Landeskreises Konstanz Verantwortung. Während der Corona-Pandemie war Tessen von Glasow kompetenter Berater für die Landesfeuerwehrschule und das Polizeipräsidium Einsatz rund um Fragen des Tauchens unter Pandemie-Bedingungen.

Durch den DLRG-Landesverband Württemberg wurden Bastian Sturm und Jürgen Krauß für das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen vorgeschlagen und ebenfalls durch den Innenminister ausgezeichnet.

Anerkennung für langjähriges Engagement

Heinz Thöne, Vizepräsident des DLRG-Landesverbandes Baden, gratulierte nach der Verleihung in Stuttgart den geehrten DLRG-lern im Namen des gesamten Landesverbandsvorstandes. „Matthias Frick und Tessen von Glasow sind zwei tragende Säulen des Wasser-Rettungsdienstes in Baden. Mit dem Vorschlag für die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen verbinden wir den Wunsch, beiden unsere hohe Anerkennung für ihre Arbeit zu zollen“, so Heinz Thöne.

Innenminister Strobel ergänzte in seiner Rede: „Das große Engagement und der unermüdliche Einsatz der Empfängerinnen und Empfänger des Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichens – oft ehrenamtlich neben einem Vollzeitjob – ist keine Selbstverständlichkeit.“

Innenminister stiftet Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen

Zur Anerkennung und Würdigung von besonderen Verdiensten um den Bevölkerungsschutz stiftet der Innenminister des Landes Baden-Württemberg ein Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen. Die Ehrung wird an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise um den Bevölkerungsschutz verdient gemacht haben oder die besonders mutiges und entschlossenes Verhalten im Bevölkerungsschutzeinsatz gezeigt haben. Die Auszeichnung ist tragbar in Form einer Bandschnalle oder einer Anstecknadel. Darüber hinaus erhalten die zu Ehrenden eine Urkunde und eine Medaille.

Das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen kann an Angehörige der zur Mitwirkung im Bevölkerungsschutz des Landes Baden-Württemberg anerkannten Hilfsorganisationen, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks sowie an Personen, die keiner der genannten Organisationen und Einrichtungen angehören, sich aber gleichwohl um den Bevölkerungsschutz im Land verdient gemacht haben, verliehen werden. Die Auszeichnung wird jährlich vergeben und ist auf eine Zahl von 20 pro Jahr limitiert. Vorschläge für die Vergabe der Auszeichnung können von den Landesverbänden der im Bevölkerungsschutz des Landes Baden-Württemberg mitwirkenden Hilfsorganisationen, dem Landesfeuerwehrverband, den Katastrophenschutzbehörden und den Städten und Gemeinden eingereicht werden. Die Entscheidung über die Verleihung der Auszeichnung trifft der Innenminister.

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