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Einsatz, Landesverband

Badische Unterstützung für die Küste

Veröffentlicht: 25.07.2025
Autor: DLRG Landesverband Baden e.V.

Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee im Einsatz

Im Rahmen des Zentralen Wasser-Rettungsdienstes Küste (ZWRD-K) reisen jedes Jahr mehr als 5.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus dem gesamten Bundesgebiet in der Zeit von Mai bis Oktober an Nord- und Ostsee, um dort an 81 Wachstationen die deutschen Seestrände zu bewachen. Auch aus der Region des DLRG-Landesverbandes Baden zieht es jedes Jahr junge sowie erfahrenere Wasserretter Richtung Meer, um dort ehrenamtlich für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen.

Koordiniert vom Bundesverband der DLRG bewachen die Rettungsschwimmer die Strände, warnen vor Gefahren im und am Wasser, suchen Kinder und Personen, versorgen leichte bis schwere Erste-Hilfe-Fälle und retten Menschen vor dem Ertrinken. Ein Engagement, für das viele Wachgänger*innen und Wachgänger sich wohlgemerkt extra Urlaub nehmen und lediglich eine geringe Aufwandspauschale pro Tag sowie freie Kost und Logie erhalten.

Erfahrungsberichte dreier badischer Einsatzkräfte

Gleich zweimal ist Caspar Edringer dieses Jahr an der Küste im Einsatz. Der 19-Jährige leistet derzeit einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim DLRG-Landesverband Baden ab. In diesem Rahmen sind auch Einsätze beim ZWRD-K vorgesehen. Seinen ersten absolvierte er für zwei Wochen bereits im Juni in Cuxhaven (Niedersachsen). Als Rettungsschwimmer war er dort in einem sogenannten „Bojenbad“ eingesetzt und konnte neben der Badeaufsicht auch bei einigen Verletzungen Erste Hilfe leisten. Sein besonderes Highlight nach dem Dienst: Das gemeinsame Volleyball-Spielen der Wachmannschaft am Feierabend, direkt am Strand vor der Unterkunft.

Kathrin Herbst (26 Jahre) kommt aus Karlsruhe und ist unter anderem als Schwimmausbilderin und Einsatzkraft in der DLRG-Ortsgruppe Durlach (Bezirk Karlsruhe) tätig. Für eine Woche ist sie im Juli nach Grömitz (Schleswig-Holstein) gereist, um die dortige Wachmannschaft als Bootsführerin zu verstärken. Es ist ihr zweiter Einsatz im ZWRD-K. Trotz regnerischem Wetter war sie mit ihrem Team intensiv gefordert. An einem Tag mussten beispielsweise ganze sieben Kindersuchen abgewickelt werden, in allen Fällen glücklicherweise mit glimpflichem Ausgang. Was macht an solchen Aufgaben Spaß? „Der Teamgeist und die Begegnungen mit anderen DLRG-Aktiven aus dem ganzen Bundesgebiet“, sagt Kathrin Herbst im Gespräch für diesen Artikel.

Dem pflichtet ein erfahrener Kamerad aus der Ortsgruppe Rastatt (Bezirk Mittelbaden) spontan bei. Seit zehn Jahren kommt er regelmäßig zum ZWRD-K an die Küste und hat in dieser Zeit schon so einiges erlebt, darunter auch dramatische und herausfordernde Einsätze. Der größte Unterschied zum Wachdienst in der badischen Heimat sei die öffentliche Wahrnehmung der DLRG an der Küste: „Hier behandeln uns die Badegäste geradezu als Helden und sie bringen uns auch mal Kuchen auf den Wachturm, während man daheim am Baggersee schon mal gefragt wird, ob man von der Feuerwehr sei, wenn man zum Einsatz anrückt.“

Voraussetzungen und Informationen

Um Wasser-Rettungsdienst an der Küste abzuleisten, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und außerdem über das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) Silber sowie einen Erste-Hilfe-Kurs (beides nicht älter als 2 Jahre) verfügen. In der Hauptsaison sollte die Verpflichtung für mindestens 7 Tage erfolgen.

Die Broschüre „Waterkant“ des DLRG-Bundesverbandes stellt alle Wachstationen des ZWRD-K vor und informiert über sämtliche logistischen und organisatorischen Rahmenbedingungen.

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